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Von Christopher Gogolin

Was ist eigentlich Nachhaltigkeit?

Die Ressourcen der Erde werden heute in einem Ausmaß genutzt wie zu keiner Zeit zuvor. Alle sprechen von „Nachhaltigkeit“ und werben mit nachhaltigen Produkten.

Carbon neutral, Zero Waste, Fair Trade, vegan, Bio… sind nur ein einige von vielen Stichworten, die man überall liest. Da kann man leicht den Überblick verlieren. Darum lasst uns erstmal darüber reden, was Nachhaltigkeit eigentlich bedeutet…

Wo kommt der Nachhaltigkeitsbegriff her?

Der Begriff der Nachhaltigkeit hat seine Wurzeln im 18. Jahrhundert, der Zeit der Aufklärung, und entwickelte sich aus der Forstwirtschaft heraus: notgedrungen stellten die Menschen im ausgehenden Mittelalter fest, dass man irgendwann kein Bau- und Brennholz mehr hatte, wenn man dem Wald unkontrolliert Ressourcen entnahm.

Man erkannte, dass nur so viel Holz geschlagen werden durfte, wie in absehbarer Zeit auf natürliche Weise nachwachsen kann, und so ging man seit dem 15. Jahrhundert vermehrt gegen Waldzerstörung vor.

1713 formulierte Hans Carl von Carlowitz in seinem Werk "Sylvicultura oeconomica" den Grundsatz: „Von den Erträgen einer Substanz, nicht [aber] von der Substanz selbst [zu] leben“.Er spricht von „nachhaltender Nutzung der Wälder“ und plädiert dafür, „... einen Anbau des Holzes anzustellen, dass es eine kontinuierliche, beständige und nachhaltige Nutzung gebe.“ 

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Planetare Grenzen respektieren

Die Natur liefert uns alle Ressourcen, die wir zum Leben brauchen. Durch die Nutzung natürlicher Ressourcen konnte sich die Menschheit stetig weiterentwickeln.

Allerdings ist zu beachten, dass wir auf einem endlichen Planeten leben und durch unsere Umwelt entsprechend limitiert sind. Wir müssen respektieren, dass die planetaren Grenzen die absoluten Grenzen der menschlichen Entwicklung darstellen.

Wenn wir mit unseren Ressourcen so haushalten wie die Menschen im Mittelalter mit ihren Wäldern, werden wir unseren Lebensstandard nicht erhalten können und es würde zwangsweise zu einer Rückentwicklung kommen.

Wenn wir uns also mittelalterlich verhalten, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir irgendwann wieder im Mittelalter leben. 😉  
Es gilt darum eine nachhaltige Entwicklung anzustreben. 

„Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs“ (WCED 1987, S.41) 

Nach heutigem Verständnis bedeutet Nachhaltigkeit eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne dabei die Möglichkeiten künftiger Generationen und die Befriedigung derer Bedürfnisse zu gefährden. 

Es geht darum, die Erde auf Dauer und für alle Menschen unter lebenswerten Bedingungen bewohnbar zu erhalten und nicht auf Kosten von Menschen in anderen Regionen der Erde und auf Kosten zukünftiger Generationen zu leben.

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Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales

Nachhaltigkeit betrifft alle Bereiche unseres Lebens und Wirtschaftens und ist folglich eine Aufgabe der ganzen Gesellschaft. Eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft ist ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig*:

Das Hauptziel ist es vor allem den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung der menschlichen Aktivitäten zu minimieren, sowie nicht auf (Umwelt-)Kosten zukünftiger Generationen zu leben.

Zusätzlich umfasst Nachhaltigkeit auch wirtschaftliche Errungenschaften und soziale und gesellschaftliche Leistungen, beispielsweise die demokratischen Strukturen und eine gerechte Einkommensverteilung. 

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UN-Nachhaltigkeitsziele

Am 25. September 2015 verabschiedeten alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beim UNO-Nachhaltigkeitsgipfel die Agenda 2030. Dieser globale Plan beinhaltet 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs).

Damit verpflichtet sich die Weltgemeinschaft, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Die Agenda 2030 unterstreicht die gemeinsame Verantwortung aller Akteure: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft – und jedes einzelnen Menschen.

Dabei ist es besonders wichtig, sich den Bedürfnissen und Prioritäten der schwächsten Bevölkerungsgruppen und Länder anzunehmen - denn nur wenn niemand zurückgelassen wird, können die 17 Ziele bis 2030 erreicht werden. **

Beim SDG-Gipfel vor zwei Jahren hat man festgestellt, dass die Ziele bis 2030 nicht erreicht werden, wenn sich aktuelle Trends fortsetzen. Darum haben die Vereinten Nationen das aktuelle Jahrzehnt als eine Aktionsdekade ausgerufen, die „Decade of Action and Delivery for Sustainable Development“.

Nur wenn die Staatengemeinschaft sowie jeder einzelne Akteur die Geschwindigkeit und das Ambitionsniveau bei der Umsetzung deutlich erhöhen, können die SDGs noch erreicht werden. 

Auch wir bei Ocha-Ocha® wollen unseren Teil zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Ökobilanz zu verbessern und haben schon einige Maßnahmen in Planung für das kommende Jahr.

Hier könnt ihr mehr über → Nachhaltigkeit bei Ocha-Ocha® erfahren.

Quellen: 

 

Beitrag verfasst von Christopher, Denny und Lena 

Alle Drei eint, dass sie bereits in Japan lebten, dort arbeiteten und neben Ocha-Ocha® noch eigene Projekte und Ideen verfolgen. 

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