

Koffeingehalt in grünem Tee: Unterschiede, Wirkung und Alternativen
Grüner Tee steht für Ruhe, Fokus – und einen sanften Energieschub. Doch viele fragen sich: Wie viel Koffein ist eigentlich in grünem Tee enthalten? Und wie wirkt dieses im Vergleich zu Kaffee? Gerade wer auf seinen Koffeinkonsum achtet oder koffeinsensitive Phasen durchlebt – sei es in der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei innerer Unruhe – möchte genau wissen, was in der Tasse steckt.
Die Antwort darauf ist komplexer, als man denkt: Der Koffeingehalt in grünem Tee variiert – abhängig von Sorte, Herkunft, Zubereitung und Verarbeitung. Und: Das Koffein in grünem Tee wirkt anders. Dank der Kombination mit beruhigendem L-Theanin entsteht eine angenehm ausbalancierte Wirkung – konzentriert, aber ohne den schnellen „Kaffee-Kick“ mit anschließender Nervosität.
In diesem Artikel klären wir alle wichtigen Fragen rund um den Koffeingehalt von grünem Tee, zeigen Unterschiede zwischen Sorten und Zubereitung auf, geben Tipps zum richtigen Konsumzeitpunkt – und stellen Alternativen für koffeinsensible Genießer:innen vor.
Wie viel Koffein enthält grüner Tee?
Grüner Tee enthält von Natur aus Koffein – je nach Sorte und Zubereitungsart etwa 20–40 Milligramm pro 200-ml-Tasse. Im Vergleich dazu bietet eine Tasse schwarzer Tee etwa 40–60 mg, eine Tasse Filterkaffee rund 80–120 mg Koffein. Damit ist der grüne Tee Koffeingehalt im mittleren Bereich, jedoch deutlich unter Kaffee.
Wichtig: Diese Werte sind nur grobe Richtwerte. Die tatsächliche Koffeinkonzentration von grünem Tee kann schwanken – je nachdem, ob es sich um einen zart gedämpften Sencha oder um einen intensiv gemahlenen Matcha handelt.
Besonders hoch ist der grüner Tee Koffeingehalt bei Sorten wie Matcha (bis zu 60–80 mg pro Tasse) oder Gyokuro, die aus beschatteten Blättern mit höherem Koffeingehalt bestehen. Tees wie Bancha oder Hojicha hingegen sind besonders mild und koffeinarm.
Unser Cold Brew Grüntee hat ca. 10-15 mg Koffein/100ml - je nach Ernte.
Welche Faktoren beeinflussen den Koffeingehalt?
Mehrere Einflussgrößen bestimmen, wie viel Koffein grüner Tee enthält – dazu zählen:
- Teesorte: Beschattete Tees wie Gyokuro oder Matcha enthalten mehr Koffein als klassische Sorten wie Sencha oder Bancha.
- Verarbeitung und Alter der Blätter: Jüngere Blätter enthalten mehr Koffein als ältere oder grobere Pflanzenteile.
- Zubereitung: Wassertemperatur, Ziehzeit und Dosierung beeinflussen die Koffeinkonzentration im Tee maßgeblich. Je heißer das Wasser und je länger der Tee zieht, desto mehr Koffein löst sich.
- Form: Loser grüner Tee enthält tendenziell mehr Koffein als Beuteltee, da oft hochwertigere (und jüngere) Blätter verwendet werden.
Wer seinen Koffeinkonsum bewusst steuern möchte, sollte also nicht nur auf die Sorte achten, sondern auch auf die Zubereitungsweise. Eine Grüntee Koffein Tabelle kann als grober Richtwert dienen, ersetzt aber nicht das Gefühl für die eigene Reaktion.
Wie wirkt das Koffein in grünem Tee auf den Körper?
Das Koffein im grünen Tee unterscheidet sich nicht in der chemischen Zusammensetzung vom Koffein im Kaffee – seine Wirkung allerdings schon. Der Unterschied liegt in der Begleitstruktur: Besonders bedeutsam ist die Aminosäure L-Theanin, die im Grüntee reichlich vorkommt.
L-Theanin wirkt entspannend und ausgleichend – und moduliert dadurch die Koffeinwirkung im grünen Tee. Das Ergebnis: ein sanfter, langanhaltender Fokus, ohne die typische Aufgeregtheit oder den „Crash“ nach dem Kaffee. Viele Menschen berichten von besserem mentalen Flow und ruhiger Konzentration – ideal für Vormittage im Büro oder kreative Phasen.
Während Kaffee schnell anregt und oft mit einem Abrutschen in Nervosität einhergeht, ist Koffein aus grünem Tee die nachhaltigere – und oft angenehmere – Energiequelle.
Ähnlich wie Grüntee wirkt Mate Tee. Auf dem Blog unserer Freunde von Caamate erfahrt ihr mehr:
Wann und für wen ist grüner Tee geeignet – und wann nicht?
Grüner Tee eignet sich hervorragend als sanfter Wachmacher – ideal am Vormittag, am frühen Nachmittag oder vor einer Fokus-Aufgabe. Für den späten Abend ist er aufgrund seines natürlichen Koffeingehalts meist nicht geeignet – vor allem bei empfindlichem Schlaf.
Für schwangere oder stillende Frauen sowie koffeinsensible Menschen gilt: Konsum sollte maßvoll erfolgen. Die allgemeine Empfehlung liegt bei maximal 200 mg Koffein täglich für Schwangere – das entspricht etwa 3–4 Tassen schwächer gebrühtem grünem Tee.
Wem bereits kleine Mengen Koffein Unruhe oder Schlafprobleme bereiten, der sollte auf entkoffeinierten grünen Tee oder ganz koffeinfreie Alternativen zurückgreifen.
Die Frage „Wer sollte wegen des Koffeins lieber keinen grünen Tee trinken?“ lässt sich also individuell beantworten – entscheidend sind die eigene Empfindlichkeit und der bewusste Genuss zur richtigen Tageszeit.
Was sind koffeinfreie Alternativen?
Wer auf Koffein verzichten möchte, muss nicht auf Geschmack und Tee-Erlebnis verzichten. Es gibt inzwischen hochwertige entkoffeinierte Grüntee-Varianten, bei denen das Koffein schonend extrahiert wird – etwa mit Wasser oder CO2-Verfahren. Dabei bleiben viele der wertvollen Inhaltsstoffe und der typische Geschmack erhalten.
Alternativ bieten sich koffeinfreie Kräutertees an, etwa mit Zitronenverbene, Rooibos, Minze oder Lemongras – gesundheitlich wirksam und oft mit ähnlicher Frische- oder Wärmequalität wie grüner Tee. Auch fermentierte oder geröstete Tees wie Hojicha gelten als sehr mild und nahezu koffeinfrei.
Unser Tipp: Probieren Sie verschiedene koffeinfreie grüne Tees, um Ihre persönliche Balance zwischen Genuss, Wirkung und Wohlbefinden zu finden.
Fazit
Grüner Tee enthält Koffein – aber in moderaten, gut steuerbaren Mengen. Abhängig von Sorte, Zubereitung und individueller Sensitivität kann der Koffeingehalt gezielt beeinflusst werden. Dank der besonderen Zusammensetzung wirkt das Koffein aus grünem Tee sanfter und nachhaltiger als im Kaffee – ideal für konzentrierte Momente ohne Stress.
Wer empfindlich auf Koffein reagiert oder bewusst verzichten möchte, findet heute exzellente Alternativen – von entkoffeiniertem Grüntee bis zu aromatischen Kräuterkompositionen.
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