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Von Denny Sachs

Wie schmeckt Buchweizentee? Japanische Teekultur erklärt

Linda führt den kleinen Pappbecher zu den Lippen. Um sie herum wird alles still, trotz des beschäftigten Treibens während der Konferenz. Sie blickt ratsuchend auf den Boden. Was zur Hölle ist das? Sie schreckt auf: “Okay! Ich kenne den Geschmack irgendwoher!” Wieder sieht sie ratlos aus.

Dann hat sie es gefunden: “Der schmeckt wie diese Oblaten!”

Ein erheitertes Lachen geht durch unser Team. Doch die Antwort der Planstack Gründerin ist weder überraschend noch zutreffend. Denn wie beschreibt man einen neuartigen Geschmack?

Geschmacksanalyse

Um die Frage zu beantworten, haben wir zu unterschiedlichen Anlässen hunderte Probanden befragt, wie ihrer Meinung nach gerösteter Buchweizentee schmecke.

Doch eins vorweg: Es handelt sich nicht um eine wissenschaftliche Analyse, sondern eher um eine lustige Aufzählung von Geschmacksassoziationen, die uns die lieben Teetrinker an den Kopf geworfen haben. #Geschmacksreise

Wer mal den Ocha-Ocha® Buchweizentee probieren möchte, kann das in zwei Varianten versuchen:

  1. Als warmer Tee zum Selbstaufbrühen zuhause
  2. Als trinkfertiger Erfrischungstee im praktischen Tetra Pak für unterwegs

Wie schmeckt Buchweizen als Getränk?

  • Cremig-nussig: Mandel(milch), Hafermilch, Sojamilch, Haselnuss
  • Süßlich: Vanille, Karamell, Sandelholz, Gebackenes, Pudding
  • Gesund & Vollmundig: Getreide(tee), Buchweizen Patty
  • Bekannte Getränke: Schokolade & Kakao & Kaffee

    Geschmäcker sind verschieden

    Am häufigsten hörten wir eindeutig die Geschmacksassoziation “nussig”, “cremig” und “nach Vanille” in verschiedensten Varianten. Wir denken, dass diese Geschmacksangaben eine gute Vorstellung geben, wie Buchweizentee schmeckt.

    Doch die Ratlosigkeit auf der Zunge treibt auch sehr ulkige Blüten hervor: So schmeckt unsere Buchweizentee-Kreation für den einen nach “Sandelholz”. Eine andere meint den “Mr. Tom Erdnuss-Riegel" herauszuschmecken. Mein Kumpel meint sogar, der Buchweizentee schmecke nach “Weizen-Kaffee”.

    Wer einen bekannten Geschmack erwartet, wird überrascht sein. Und das ist der Vorteil an unserem Soba-cha: Wann macht ein Getränk heutzutage noch sprachlos? Wann aktiviert ein Getränk noch unsere Geschmacksknospen während die Geschmacksnuancen uns doch bekannt vorkommen?

    Bereits 2019 haben wir auf unserem YouTube-Kanal versucht, den Geschmack des Soba-cha zu erklären. Ob uns das gelungen ist, seht ihr in diesem Video:

    Was der Tee-Trinker nicht kennt, das mag er nicht?

    Meine größte Sorge beim Geschmacks-Design-Prozess des Ocha-Ocha® Buchweizentees war der unbekannte Geschmack des Aufgusses aus gerösteten Buchweizensamen.

    In Asien ist Buchweizentee (in Japan “Soba-cha” genannt) bereits seit langer Zeit verankert. Doch für den gemeinen Mitteleuropäer ist dieser nahezu unbekannt.

    Früher galt Buchweizen als Essen für arme Leute, bis er in Deutschland komplett in Vergessenheit geriet. Seit einiger Zeit aber feiert er in der Fitness- und Health-Szene ein Comeback. Und wer sich vegan ernährt hat sicherlich schon mal Buchweizen beim Kochen verwendet.

    Trotzdem war klar, dass dieser Geschmack für den Otto-Normal-Trinker eine Herausforderung sein und aufgrund seiner Andersartigkeit womöglich zu Ablehnung führen würde.

    Auch wenn einige tatsächlich den ersten Schock nicht überwinden konnten, war ich überrascht, wie viele doch den Buchweizentee mittlerweile zu ihren Favoriten zählen. Ich hatte die Teetrinker des Landes unterschätzt. Sehr viele sind offen für neue Geschmäcker.

    Die Liebe auf den zweiten Schluck

    Dennoch muss man sich nichts vormachen. Wer den trinkfertigen Soba-Cha zum ersten Mal probiert, ist irritiert. Vom ersten Schluck an sofort den Buchweizentee zu mögen ist eher unrealistisch. Die meisten müssen das Tetra Pak erst mal zur Hälfte leer trinken, bevor sich das Geschmacksempfinden überhaupt einstellen kann.

    Oftmals erleben wir, dass mutige Tee-Abenteurer am Anfang einer Verkostung am Tee nippen und irritiert verschwinden, bis sie am Ende des Events nochmal auftauchen und sagen:

    “Das muss ich nochmal probieren!” Und wer sich wie sie auf die neue Geschmackswelt einlässt, wird womöglich ein neues Lieblingsgetränk finden.

     

    Neuer Trend in der Tee-Szene

    Wer eine externe Expertenmeinung zum Tee hören möchte, dem empfehlen wir folgenden Blogartikel von Tea Master 2018 Leroy Henze:

    “Der Buchweizentee, auch Sobacha genannt, schmeckt sehr nussig und trotzdem meiner Meinung nach mild.

    Soba-Cha ist jedoch leider ein Tee, den man in Deutschland leider nur selten bekommt.

    Genau deshalb finde ich es hervorragend, dass mit diesem gearbeitet wird.

    Ähnlich wie beim tiefengedämpften Fukamushicha, den man nur in ausgewählten Grüntee-Cafés erhält.” 

    Beitrag verfasst von Denny Sachs

    Denny Sachs lebte und arbeitete fast ein halbes Jahrzehnt in Japan und half einem Tokyoter Start-up von 3 auf 300 Mitarbeiter zu kommen. Heute ist er Chief Media Officer beim Augsburger Getränke-Start-up: Ocha-Ocha® und betreut mit Senpai den Japan-YouTubekanal: TOKYOmaniacs.

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