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Von Denny Sachs

Nachhaltigkeit durch kurze Lieferketten und Zutatenlisten?

Das 2015 in Paris ausgehandelte Klimaabkommen sieht vor, die globale Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu senken, bestenfalls auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Und dies ist bitter notwendig.

Die Auswirkungen anderenfalls wären verheerend und für viele Menschen, durch steigende Meeresspiegel, vertrocknete Ernten, Dürren sowie allgemeine Unbewohnbarkeit ihrer Heimat aufgrund zu hoher Temperaturen, lebensbedrohlich.

All dies muss dringend und mit allen möglichen Mitteln verhindert werden. Auch wir von Ocha-Ocha® wollen unseren Teil dazu beitragen. Deswegen sind wir stolz uns nun Partner des Global Logistics Emission Council (GLEC) nennen zu dürfen, das die Reduktion aller Emissionen in der Lieferkette der Mitglieder bis 2050 zum Ziel hat.

Global Logistics Emissions Council (GLEC)

GLEC, gegründet 2014, basiert auf der Initiative der niederländischen NGO ‚smart freight centre‘ und möchte mit ihren veröffentlichten Richtlinien global geltende Spielregeln zur Messung, Dokumentation & Reduzierung entstehender Emissionen in der Lieferkette etablieren, die von möglichst vielen Unternehmen genutzt werden sollen.

Die Richtlinien enthalten genaue Auflistungen aller Emissionen gegliedert nach Transportart und berechnet auf Tonnen pro Kilometer.

So lassen sich die verschiedenen Transportmöglichkeiten weltweit genauestens vergleichen und auf wissenschaftlichen Fakten basierende Entscheidungen zur Reduktion der Emissionen treffen. Bisherige Mitglieder, wie beispielsweise DB Schenker, Kühne & Nagel Logistics, DHL, Heineken, Lenovo, HP oder Volkswagen Konzernlogistik sind alles globale Unternehmen, die in verschiedenen Industriesektoren, nicht nur in der Logistik, tätig sind.

Der Transport ist weltweit 2017 für 24% aller energiebedingten CO2- Emissionen verantwortlich gewesen. Ihm kommt also eine fundamentale Rolle in der Bekämpfung der Klimakrise zu. Deswegen sind Initiativen wie bspw. GLEC so wichtig und deswegen sind auch wir ihr beigetreten, um unsere Emissionen zu messen und sie so weit wie möglich zu reduzieren.

Wir wollen aktiv unseren CO2 -Fußabdruck als Firma verringern und sehen diese Mitgliedschaft als einen Schritt von vielen an, um dieses Ziel zu erreichen.

Deshalb darf ich auch meine Bachelorarbeit hier bei Ocha-Ocha schreiben mit dem Titel „Nachhaltigkeitsreporting in der Lieferkette“, in der die Messung der Emissionen unseres Unternehmens anhand der von GLEC veröffentlichten Richtlinien ein zentraler Bestandteil sein wird.

Mit kleinen Schritten zum Ziel

Weitere Beispiele für Aktivitäten von uns um klimafreundlicher zu werden, sind nachhaltiger Merch, einen Baum als Firmengeschenk zum Einstieg, unsere Müllsammlungen in Augsburg letzten Jahres, klimaneutrale Produktion unseres Tees (wuhu, darauf sind wir besonders stolz) sowie die komplette Produktion in Deutschland, was zu kurzen Lieferstrecken führt.

All diese Punkte sind nur möglich, da Nachhaltigkeit ein Ziel aus Überzeugung bei uns ist und das komplette Team dahintersteht. Bei unserem Gründer Chris fing es schon in seinem Studium an, das er mit seiner Masterarbeit zum Thema Nachhaltigkeitskommunikation in der Ernährungswirtschaft beendete. Hier wurden bereits die ersten Schritte geebnet für ein möglichst klimaneutrales Unternehmen.

Ein weiterer wichtiger klimafreundlicher Faktor unserer Produkte sind die sehr kurzen Zutatenlisten mit Inhaltsstoffen (Wasser & Tee). Dies führt zu kurzen, wenig komplexen Lieferketten mit vergleichsweise geringem Volumen, da nur die Rohteeware global beschafft werden muss.

Nichtsdestotrotz ruhen wir uns auf diesen Dingen nicht aus, sondern wollen mit Hilfe der von GLEC veröffentlichten Richtlinien, unsere Emissionen insbesondere im Logistiksektor weiter verringern. Ich freue mich darauf!

Mit all diesen Aktivitäten möchten wir unseren kleinen Teil zur Erreichung der Pariser Klimaziele beitragen und damit so viele andere Unternehmen & Privatpersonen wie möglich motivieren, gleiches zu tun. Jeder noch so kleine Schritt zählt von jedem von uns.

Laut neuesten Forschungen sollen die Emissionen im Logistiksektor sich bis 2050 auf 6.200.000.000 Tonnen CO2 verdoppeln, ändern wir unser Verhalten nicht.

Dies dürfen wir nicht zulassen.

Verfasst von Marius in 2020

Marius war unser Nachhaltigkeitsforscher und schrieb seine Bachelorarbeit bei Ocha-Ocha® im Bereich Nachhaltigkeit in der Lieferkette.

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