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Von Christopher Gogolin

Versteckter Zucker in Getränken: Worauf Eltern achten sollten

Viele industriell hergestellte Getränke enthalten versteckten Zucker – oft unter anderem Namen deklariert. Eltern, die eine gesunde Ernährung für ihre Kinder anstreben, sollten die Zutatenlisten genau prüfen. Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann langfristig zu Übergewicht, Karies und Diabetes führen.

Laut der Verbraucherzentrale Deutschland liegt der durchschnittliche Zuckerkonsum in Deutschland deutlich über den Empfehlungen der WHO [Weltgesundheitsorganisation], die maximal 10 % der täglichen Kalorienzufuhr aus Zucker empfiehlt – idealerweise weniger als 5 % (verbraucherzentrale.de, who.int).

15 häufige versteckte Zuckerarten und Süßungsmittel in Getränken

Natürliche Zucker und Süßungsmittel:

  1. Saccharose (Haushaltszucker)
  2. Fruktose (Fruchtzucker)
  3. Glukosesirup
  4. Maissirup
  5. Agavendicksaft
  6. Ahornsirup
  7. Reissirup
  8. Gerstenmalzextrakt
  9. Fruchtsaftkonzentrat
  10. Honig

Diese Süßungsmittel gelten als „natürlich“, da sie aus pflanzlichen Quellen stammen. Dennoch haben sie teils einen hohen glykämischen Index und können den Blutzuckerspiegel stark beeinflussen.

Künstliche Süßungsmittel:

  1. Maltodextrin
  2. Acesulfam-K (E 950)
  3. Aspartam (E 951)
  4. Sucralose (E 955)
  5. Stevia / Steviolglycoside (E 960)

Künstliche Süßstoffe sind meist kalorienfrei und haben eine hohe Süßkraft. Während sie den Blutzuckerspiegel kaum beeinflussen, gibt es kontroverse Diskussionen über potenzielle gesundheitliche Risiken bei übermäßigem Konsum (EFSA).

Wie Eltern Zuckerfallen vermeiden können

  • Zutatenlisten genau prüfen: Begriffe wie "Sirup" oder Endungen auf "-ose" (z. B. Fruktose, Dextrose) deuten auf Zucker hin.
  • Unverarbeitete Getränke bevorzugen: Wasser und ungesüßte Kräutertees sind die besten Alternativen.
  • Fruchtsäfte verdünnen: 50:50 mit Wasser mischen, um den natürlichen Zuckeranteil zu reduzieren.
  • Light-Produkte hinterfragen: Sie enthalten oft künstliche Süßstoffe, die nicht immer die beste Wahl sind.
  • Selbstgemachte Getränke bevorzugen: Smoothies, hausgemachte Eistees und Infused Water sind gesündere Alternativen.

Fazit

Versteckter Zucker ist in vielen Getränken enthalten – oft unter harmlos klingenden Bezeichnungen. Eltern sollten bewusst einkaufen und gesunde Trinkalternativen bevorzugen. Eine klare Kennzeichnung und ein kritischer Blick auf Zutatenlisten helfen, Zuckerfallen zu vermeiden und die gesunde Ernährung der Kinder zu fördern.

Hier findest du weitere Artikel zum Thema:

  • Eistee für Kinder – Ohne Zucker, Ohne Zusätze [Link]
  • Warum ist in jedem Erfrischungsgetränk Zucker? [Link]
  • Warum ist Ocha-Ocha® kein Eistee? [Link]
  • Welche Getränke sind (keine) Fettkiller? [Link]

Beitrag verfasst von Christopher Gogolin (Gründer von Ocha-Ocha)

Chris ist immer noch verwundert, warum es kein einziges ungesüßtes Getränk für Kinder auf dem deutschen Markt gibt. Noch hat er keine Kinder, möchte aber für diese eine Welt bauen, in der ungesüßte Erfrischungsgetränke normal und überall erhältlich sind.

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